Schulentwicklung
Update Schulentwicklung
Frühling 2023
Im Schuljahr 2022/2023 wurden verschiedene Projekte konkret weiterverfolgt: Es wurde ein neuer Basisstundenplan gelegt, in welchem das Format der Kurse (3 x 2 Lektionen) berücksichtigt wurde.
Ziel der Kurse ist es, dass die Schüler*innen die Inhalte gemäss ihrem Potential wählen können und in den Kursen vertieftes Wissen aufbauen. Fernziel ist, diese Kurse altersdurchmischt anzubieten, damit möglichst viele Schüler*innen ein opitmales Lernsetting zusammenstellen können.
Zudem wurde die erste Fachwoche mit grossem Erfolg durchgeführt. Sie wird zu einem festen Teil des Schuljahresprogrammes werden.
Auch wurde weiterhin über Beurteilung, sinnvolles Arbeiten in den Lernatelierstunden, die Partizipation und die Zusammenarbeit mit der Sonderpädagogik diskutiert.
Wir bleiben dran.
Woran wir momentan arbeiten
Januar 2022
An einer Retraite im September 2020 mit Vertreter*innen aus dem lokalen Gewerbe, allen betroffenen Lehrpersonen, Eltern, aktuellen und ehemaligen Schüler*innen ist eine neue Vision entstanden - unser Leitstern. Dieser soll uns in den nächsten Jahren den Weg vorgeben und den Rahmen bieten für die daraus entstehenden Teilprojekte. Um der Potentialentwicklung unserer Schüler*innen mehr Gewicht zu verleihen, sind wir momentan an verschiedenen Themen dran: Ausarbeitung von Worskhops, Optimierung der Lernaufgaben, Konkretisierung von Fachwochen, Überdenken von Beurteilungsformen, Öffnung der Schule nach innen und aussen und Partizipation. Bewährtes wie soziale Eingebundenheit in der Klasse, individuelle Arbeitsphasen im Atelier oder anderen Worskpaces, Coaching und späterer Schulbeginn soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Wir hoffen, mit diesen Schritten unserer Vision einer zukunftsfähigen Schule näher zu kommen.
"Wenn die Gedanken gross sind, dürfen die Schritte klein sein. " (Hartmut von Hentig)
Das Petermoos - eine Schule mit einer langen Schulentwicklungsgeschichte
Die Schule Petermoos schaut auf eine langjährige Erfahrung mit Schulreformen zurück. Bereits im Jahre 1976 wurde der „Abteilungsübergreifende Versuch an der Oberstufe“ (AVO) erprobt und eingeführt. Im AVO gab es zum ersten Mal Niveaugruppen in den Fächern Mathe und Französisch, neu waren auch die zweimal jährlich stattfindenden Projektwochen, Hauswirtschaft für beide Geschlechter, ebenso Handarbeit. Während 20 Jahren wurden Wortzeungisse ohne Noten erstellt und seit immer war auch die Elternmitwirkung eine Selbstverständlichkeit. Zudem wurde die professionelle Zusammenarbeit der Lehrperson aktiv gefördert und institutionalisiert. Unterrichtsentwicklung blieb ein stetiges Thema und gehört bis heute zum Kulturgut, der DNA dieser Schule.
Im Rahmen der Umsetzung des neuen Volksschulgesetztes machte sich die gesamte Oberstufe (zusammen mit dem Ruggenacher) auf den Weg, eine "neue Schulform" zu finden, welche den Anforderungen der heutigen Zeit eher entsprach. Seit 2009 wird im Petermoos in Lernlandschaften unterrichtet. 2015 fand eine Standortbestimmung statt und aufgrund der Erkenntnisse wurden neue Arbeitsgruppen gebildet - der Stundenplan war das Hauptthema. Der Auseinandersetzung mit dieser Thematik sind zum Beispiel die neuen Unterrichtszeiten (späterer Schulbeginn) und die bessere Verteilung der LA-Lektionen zu verdanken.