Lernen in Lernlandschaften
Grundlagen unserer Pädagogik
Das Ziel des Lernlandschaftsmodells ist, die Jugendlichen zu eigenverantwortlichen LernerInnen zu machen, welche sich Herausforderungen gewachsen sehen und sich als selbstwirksam erleben. Unsere Schulform und unsere pädagogische Haltung gründet auf der Selbstbestimmungstheorie von Deci and Ryan: Für ein ideales Lernsetting sind die drei universellen psychischen Grundbedürfnisse der Jugendlichen zu beachten: Autonomie, Kompetenz und soziale Eingebundenheit. Mit unserer Schulform bemühen wir uns, die Schüler*innen in diesen drei Grundbedürfnissen zu stärken.
Konkrete Umsetzung
Eine Lernlandschaft besteht aus einem Lernatelier und drei angrenzenden Gruppenräumen. In den Gruppenräumen findet klassischer Unterricht statt, im Lernatelier wird an den individuellen Aufträgen gearbeitet. Diese erhalten die Schüler*innen jeweils von ihren Fachlehrpersonen. Da immer einige Schüler*innen Inupt haben, ist das Lernatelier in der Regel nicht auf den letzten Platz besetzt. Im Palavrium werden Gruppenaufträge bearbeitet, zudem helfen die Schüler*innen einander und können dort in normaler Lautstärke miteinander sprechen. Ein Halbtag der Woche findet komplett in der Klasse statt. In diesem Gefäss ist es einfacher möglich, projektartig zu arbeiten und Exkursionen zu unternehmen, da weder Lehrpersonen noch Schüler*innen in andere Gruppen und Lektionen eingebunden sind. |
Ein Teil der Lektionen aus der Stundentafel wird im Inputunterricht verbracht (rot), für die restliche Zeit werden Aufträge fürs Lernatelier zusammengestellt (grün). In der Regel sind das Aufträge, welche im Inputunterricht wieder Wertschätzung erfahren, so kann garantiert werden, dass die Jugendlichen den Wert ihres Lernens erkennen. Einige Fächer werden rein kursorisch unterrichtet (violett) |
Portraitfilm Schule Petermoos 2022
(Abschlussarbeit Oliver und Neel, Frühling 2022)